
Foto Claudia Schneider
Mein Erfahrungsbericht aus dem Yoga-Vidya-Zentrum in Maria Rain
Eine Woche lang jeden Tag zwei Yogalektionen – das war für mich eine neue Herausforderung. Bisher hatte ich zwei, drei Mal an einer Hatha-Yoga-Lektion teilgenommen. Umso spannender war die Entscheidung, eine ganze Yoga-Ferienwoche im Allgäu zu buchen.
Die Anreise führte mich in ein kleines, ruhiges Dorf mit grosser Kirche, umgeben von sattgrünen Hügeln und einem imposanten Alpenpanorama. Hier, mitten in Maria Rain, befindet sich das kleinste der vier Yoga-Vidya-Zentren in Deutschland – untergebracht in einem ehemaligen Hotel, das zum Retreat-Zentrum erweitert wurde.
Achtsame Einführung für jedes Level
Schon am Ankunftstag steht am späten Nachmittag die erste Yogastunde auf dem Programm. Es gibt täglich zwei Lektionen für Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschrittene – jeweils von 9.15 bis 11 und 16.15 bis 18 Uhr. Praktiziert wird in den hellen Räumen des modernen Anbaus, wo sich auch ein Teil der Gästezimmer befindet.
Zu den Mahlzeiten trifft man sich im Speisesaal des ehemaligen Restaurants. Das Buffet um 11 und um 18 Uhr bietet stets ein frisches Salatbuffet, zwei, drei warme Gerichte und am Vormittag zudem hausgemachte Brote. Die Verpflegung ist ausschliesslich vegan. Das Haus ist rauch-, alkohol- und koffeinfrei. Dennoch wirkt nichts dogmatisch oder sektiererisch. Nicht zuletzt: Wer eine Pause braucht, findet mit dem Auto gut erreichbar Restaurants oder Supermärkte.
Entspannte, undogmatische Atmosphäre
Mir gefällt, dass wechselnde Lehrpersonen die Yoga-Lektionen leiten. Jede bringt ihren eigenen Stil und Schwerpunkt ein, was die Praxis abwechslungsreich macht und gleichzeitig allfälliges «Guru-Gehabe» verhindert.
Wer möchte, kann die Abende mit Meditation, gemeinsamen Mantra-Singen und hinduistischen Zeremonien verbringen. Ich zog meistens Spaziergänge in der Natur und die Ruhe in meinem Raum vor. Niemand stört sich, wenn Programmpunkte ausgelassen werden. Alles, inklusive Yogalektionen, ist ein Angebot – kein Muss.
Mein Fazit nach einer Woche
- attraktive Ferienregion mit viel Natur und schönen Ausflugsmöglichkeiten
- hoher Erholungsgrad dank ausgewogener Mischung aus körperlicher Praxis und Freizeit
- keine übertriebene Herausforderungen und deshalb auch für Anfänger geeignet
- gute Balance zwischen Gemeinschaft und Privatsphäre
- faires Preisleistungsverhältnis
- nachhaltiger Effekt, zumal ich einige Übungen im Alltag integriert habe und weiter Hatha-Yoga machen möchte, sobald es mein Rücken erlaubt, siehe «mein Bewusstsein».
Hinweis: Dieser Beitrag ist nicht gesponsort; er beruht auf meine persönliche Erfahrung und Wertung.
Weitere Informationen: www.yoga-vidya.de
